Liebe Schulpflegschaftsmitglieder,
liebe Eltern,
schon seit Sommer 2017 begleiten wir die Planungen der neuen Landesregierung bzw. des Ministeriums für die Neuentwicklung von G9 an unseren Gymnasien. Anregungen und Kritik unsererseits wurden, wie Sie sicherlich verfolgt haben, leider nur in Teilen berücksichtigt. Dies könnten wir als Resultat eines demokratischen Abwägungsprozesses akzeptieren, wenn nicht einige Entscheidungen eine überzeugende Begründung vermissen ließen. So ringen wir unermüdlich weiter und möchten Ihnen unsere Überlegungen und Kritik zu den einzelnen Aspekten in unserem Papier im Anhang darstellen.
Auch wenn wir im kleinen Kreis unsere Detailwünsche gegenüber der Ministeriumsleitung vortragen konnten, kann von Transparenz und bereicherndem Austausch keine Rede sein. Das Argument, die verborgene Kleingruppenarbeit der Kernlehrplankommissionen sei der Enge des Zeitplanes geschuldet, überzeugt nicht. Nach grober Festlegung der Lehrinhalte der sechs Jahre könnten sich diese auf die Klassen 5 und 6 konzentrieren, - für die übrigen Klassenstufen bliebe dann noch genügend Zeit zur detaillierten Ausarbeitung.
Nur ein Konzept auf breiter Basis schafft eine Grundlage für weithin akzeptierte und längerfristig taugliche Lehrinhalte im Sinne einer vertieften Allgemeinbildung am Gymnasium.
Wir sind uns bewusst, dass wir Ihnen mit den Details viel zumuten, aber vielleicht finden Sie ja die Muße, sich mit dem neuen G9 und dem Entwurf für die „Gymnasiale Bildung“ auseinanderzusetzen. Auf unserer MV sind wir offen für weitere Anregungen Ihrerseits, die wir dann zusammengefasst dem Ministerium präsentieren werden.
Wir freuen uns auf Ihr Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vorstand der Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e.V.
Übersicht unserer Kritik an der G9-Umsetzung in NRW
Entwurf der Stundentafel G9 vom MSB