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Suchtprävention, z. B. Drogen und Alkohol

Umfasst hiervon sind die Bereiche Drogen, Alkohol, Rauchen (Substanzmissbrauch) Essstörungen und Mediensucht. Jährlich sterben in Deutschland mindestens 110.000 Menschen vorzeitig an den Folgen des Tabakkonsums, weitere 40.000 Menschen sterben an den Folgen schädlichen Alkoholkonsums, und etwa 1300 Todesfälle im Jahr geschehen in Folge illegalen Drogenmissbrauchs. Ca. 20 % der 11- bis 17-jährigen zeigen Störungen im Essverhalten, hierbei sind Mädchen mehr betroffen als Jungs. In den vergangenen Jahren ist eine Zunahme der Mediensucht zu verzeichnen. Dies hängt zum einen mit dem großen und kontinuierlich steigenden Angebot an Medien zusammen als auch mit dem leichteren Zugang dazu. Insbesondere unter den Jugendlichen und jungen Erwachsen ist eine Zunahme der Mediensucht zu verzeichnen.

Zielgerichtete und auf wissenschaftlichen Ergebnissen gestützte Suchtprävention kann einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten, das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung auch an dieser Stelle zu steigern, um letztendlich die gesellschaftlichen Kosten für Behandlungen zu senken und die Lebensqualität zu erhöhen. Eine effektive Suchtprävention umfasst Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention. Suchtprävention setzt sowohl am individuellen Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten als auch an gesellschaftlichen Normen und sozialkulturellen Einflüssen an. Damit umfasst sie Maßnahmen, die sowohl am Verhalten der Menschen als auch an den sozialen Rahmenbedingungen ansetzen. Während die Angebote der Verhaltensprävention auf die Stärkung individueller Ressourcen durch die Förderung von Eigenverantwortung, Konfliktfähigkeit und sozialer Kompetenz zielen, sind die Maßnahmen der Verhältnisprävention insbesondere auf die Veränderung suchtfördernder sozialer Strukturen und Systeme ausgerichtet.

 

  • Die Landesstelle Sucht NRW bietet eine Liste mit Anlaufstellen für eine individuelle Suchtberatung.
  • Hilfe für Eltern gibt es auf der Website des Vereins KEINE MACHT DEN DROGEN e.V.
  • Auf der Website des Schulministeriums (MSB) finden Sie Informationen zur Suchtprävention in der Schule.
  • Die ginko Stiftung für Prävention ist Träger der Landesfachstelle Prävention der Suchtkooperation NRW sowie der kombinierten Jugendberatungs- und Fachstelle Suchtvorbeugung in Mülheim an der Ruhr. Daneben entwickelt und verbreitet die Stiftung das Fortbildungsprogramm MOVE.
  • „Stark statt breit“ ist als Angebot zur Gesundheitsförderung und Suchtprävention ein Modul der Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“. Die Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung NRW, ginko Stiftung für Prävention, koordiniert das Programm auf Landesebene; Ansprechpersonen in Kreisen und Kommunen sind die Fachkräfte in den Fachstellen für Suchtvorbeugung sowie Mitarbeiter*innen in den Sucht- und Drogenberatungsstellen.
  • Für den Raum Düsseldorf bietet die Beratungsstelle Crosspoint des Caritasverbandes Angebote zur Suchtprävention.