Das Programm Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e.V.

Das Programm der Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e. V. wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung im November 2019 mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. 

Wir wünschen uns:

  • eine Schule, die die natürliche Neugier unserer Kinder erhält und fördert 
  • Lehrer, die unseren Kindern wohlwollend begegnen und hohe Ansprüche an sich selbst stellen 
  • eine Gesellschaft, die den Lehrerberuf wertschätzt und die Arbeit der Lehrer als wesentliches Fundament unserer Gesellschaft anerkennt 
  • Kinder, die die Schule als Chance sehen, die nur mit persönlichem Einsatz zum Erfolg führt 
  • Eltern, die die Erziehung ihrer Kinder verantwortungsvoll wahrnehmen und sie während ihrer Schulzeit aufmerksam begleiten 
  • Lehrer und Eltern, die gemeinsam in der ihnen jeweils eigenen Rolle Wissen mehren und verantwortungsvolles Verhalten vorleben und fördern 
  • eine Verwaltung, die die Voraussetzungen schafft, dass sich die Lehrer auf ihren Unterricht und die Kinder konzentrieren können 
  • eine Bürgergesellschaft, die Bildungsausgaben als Investition sieht und ihnen Priorität einräumt 

In unserer zunehmend individualisierten und sich schnell verändernden Welt müssen unsere Kinder mit einer unüberschaubaren Fülle von Informationen umgehen lernen. 

So wünschen wir uns eine Schulbildung: 

  • die Kindern sowohl zu einer autonomen Persönlichkeit als auch zu sozialen Kompetenzen verhilft, – denn Verantwortung für sich selbst und Verantwortung für den Mitmenschen gehören untrennbar zusammen 
  • die unseren Kindern ein gesundes Selbstwertgefühl, soziale und kulturelle Identität sowie Aufgeschlossenheit vermittelt 
  • die unseren Kindern hilft, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, die Fähigkeit zur Selbstregulation und eine positive Selbsteinschätzung auszubilden 
  • die unsere Kinder befähigt, sich substanzielles Wissen auf Grundlage von Fakten anzueignen 
  • die unseren Kindern zu einer vertieften Allgemeinbildung verhilft 

Wir setzen uns ein:

  • für eine ausreichende Lehrerversorgung und kleinere Klassen-/Lerngruppengrößen 
  • für eine aufeinander abgestimmte (Aus-)bildung unserer Lehrer durch Studium, Referendariat und Fortbildung, die den jeweiligen Anforderungen des Lehrerberufs gerecht wird 
  • für eine Entlastung der Lehrer von zusätzlichen -/Verwaltungstätigkeiten und den Einsatz multiprofessioneller Teams 
  • für ein gegliedertes Schulsystem mit guter Durchlässigkeit
  • für ein Schulangebot, das der Vielfalt unserer Kinder entspricht und dabei Gemeinsamkeiten fördert. Die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft in den unterschiedlichen Ausprägungen muss wieder in den Vordergrund gerückt werden. Das Gymnasium kann seiner Aufgabe nur gerecht werden, wenn die Eltern auch allen anderen Schulformen Vertrauen entgegenbringen können, eine gute Bildungsgrundlage für den Lebensweg ihrer Kinder zu schaffen. 
  • für eine transparente und gerechte Beurteilung, damit in Zusammenarbeit mit den Eltern frühzeitig notwendige Hilfestellungen eingeleitet werden können, um sowohl Stärken zu fördern als auch Schwächen aufzufangen 
  • für die Etablierung einer gegenseitigen Feedbackkultur zwischen Schülern und Lehrern 
  • für eine Digitalisierung, die die Inhalte und nicht das Medium in den Vordergrund stellt. Ohne Frage bietet die digitale Welt viele Verbesserungen für die Wissensvermittlung und Übung, Medienkompetenz und ein Grundverständnis der Informatik sind unerlässlich; dennoch sollte jeder für die Bildung vorgesehene Euro darauf geprüft werden, ob er nicht besser in die beste Ausbildung und Unterstützung der Lehrer und deren Zahl investiert werden sollte 
  • für eine wirksame MINT-Förderung mit einer hohen Anerkennung in unserer Gesellschaft, um den Naturwissenschaften den ihnen gebührenden Stellenwert in unserer Fortschrittsgesellschaft einzuräumen 
  • für eine Allgemeinbildung, die auch die Gesundheit des Körpers als Grundlage des Geistes begreift (für mehr Sport, Ernährungswissen und Resilienztraining) 
  • für gesunde, ausreichende und sinnvoll strukturierte Lernräume 
  • für eine bessere Vorbereitung auf ein selbstständiges Leben und eine sinnvolle Unterstützung bei der Berufswahl 
  • für eine Inklusion, die aufgrund guter Rahmenbedingungen für alle Schüler Vorteile bringt