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Die Landeselternschaft der Gymnasien in NRW begrüßt die in der heutigen Pressekonferenz von Schulministerin Dorothee Feller vorgestellten Initiativen zur Weiterentwicklung der Schulen in Nordrhein-Westfalen.

„Besonders hervorheben möchten wir das Programm „Kompetenz im Netz“, das nicht nur Lehrkräften, sondern auch Eltern Fortbildungsangebote im Bereich digitaler Medien und Social Media eröffnet“, erklärt Yvonne Sterz, Vorstandsmitglied der Landeselternschaft. „Als Elternvertretung bieten auch wir in Kooperation mit der Landesanstalt für Medien regelmäßig Veranstaltungen rund um das Thema Medienerziehung an. Es ist ein starkes Signal, dass das Schulministerium hier die Eltern ausdrücklich einbezieht.“

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Einrichtung von 3.000 Vorgriffsstellen für die Umstellung von G8 auf G9. Jetzt kommt es darauf an, dass die Lehrinnen und Lehrer an die Gymnasien zurückkommen, damit die Rückkehr zu G9 im nächsten Schuljahr gelingen kann. Trotzdem unterstützt die LE die Forderung einiger Verbände, dass genügend gut ausgebildete Grundschullehrer an den Grundschulen sind. In diesem Zusammenhang blickt die LE positiv auf die Reform der Lehrkräfteausbildung, die praxisnaher und auf mehr Begleitung und weniger Kontrolle setzt. So werden sich mehr junge Menschen für den Lehrerberuf gewinnen lassen.

Auch das Engagement des Ministeriums bei der Lehrkräftegewinnung wird ausdrücklich begrüßt. Dirk Heyartz, stellvertretender Vorsitzender der Landeselternschaft, betont: „10 Prozent mehr Referendarinnen und Referendare sind ein gutes Zeichen und ein Schritt in die richtige Richtung. Wir würdigen das unermüdliche Engagement der Schulministerin, mehr Personal in die Schulen zu bringen.“ Heyartz regt darüber hinaus an, weitere Vorgriffsstellen für Gymnasiallehrkräfte zu schaffen, die zunächst an Grundschulen eingesetzt werden. „Dies würde jungen Lehrkräften nicht nur frühzeitig Praxiserfahrungen ermöglichen, sondern auch die Kooperation zwischen Grund- und weiterführenden Schulen nachhaltig stärken. In diesem Zusammenhang sollten wir nicht vergessen, dass leider immer noch 7000 Lehrerstellen unbesetzt sind. Das Thema Lehrermangel und Unterrichtsausfall wird uns in den nächsten Jahren wohl noch begleiten“. Es sei aber ein gutes Signal von Ministerin Feller, dass sie die Gewinnung von neuen Lehrkräften ausdrücklich priorisiert.

Zum Thema Handynutzung an Schulen unterstützt die Landeselternschaft den Weg des Ministeriums, die Schulen in einem Dialogprozess mit Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern bis Herbst 2025 eigene Regelungen erarbeiten zu lassen. „Wenn alle Beteiligten in die Diskussion einbezogen werden, ist die Akzeptanz hoch und die Regeln werden besser respektiert“, so Sterz.

Auch zur Ferienregelung äußert sich die Landeselternschaft zustimmend. Yvonne Sterz: „Wir begrüßen die Initiative, die Sommerferien bundesweit später beginnen zu lassen. Für uns ist wichtig, dass zwischen Ostern und Sommer genügend Zeit bleibt, damit Prüfungen – insbesondere das Abitur – ordnungsgemäß stattfinden können. Gleichzeitig brauchen die Schülerinnen und Schüler ausreichend Zeit, um nach den Osterferien Lernstoff aufzuarbeiten und Leistungen zu verbessern.“

Die Landeselternschaft der Gymnasien in NRW sieht in den vorgestellten Maßnahmen wichtige Schritte für mehr Qualität und Verlässlichkeit im nordrhein-westfälischen Schulsystem.