Dr. Oliver Ziehm: „Auch digitale Spiele sollten für die Vermittlung von Unterrichtsinhalten und Allgemeinbildung genutzt werden.“

Die Landeselternschaft der Gymnasien NRW (LE Gym NRW) verfolgt mit großem Interesse die Eröffnung der Spielemesse Gamescom 2024. Dort werden vermehrt digitale Spiele präsentiert, die sich zum Ziel gesetzt haben Bildung zu vermitteln. Laut einer aktuellen Studie spielen immerhin 72 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland digitale Spiele. Der Vorsitzende der LE Gym NRW, Dr. Oliver Ziehm dazu: „Bei aller Sorge um die Gefahren übermäßigen Spielens, die wir Eltern teilen: Kinder und Jugendliche sind nun einmal fasziniert von digitalen Spielen, dieses Motivationspotenzial sollten wir in die die Vermittlung von Unterrichtsinhalten umlenken. Die sogenannten „Serious Games“ – also Spiele, die gezielt Wissen vermitteln – sollten auch in der Schule eine größere Rolle spielen“.

Digitale Spiele wie zum Beispiel „Mindcraft Education“, „Energetika“ oder „Demokracy 3“ verbinden das Spielerische mit der Wissensvermittlung. So eignen sich Kinder en passant Wissen an, die Lerninhalte werden konkret erlebbar.

Die richtige Auswahl der wissensvermittelnden Spiele und der optimale Umgang mit Ihnen in der Schule fällt aber nicht vom Himmel. Dazu bedarf es einer entsprechenden Fortbildung der Lehrkräfte, die nicht nur den richtigen und kritischen Umgang mit Medien vermittelt, sondern auch gleichzeitig aufzeigt mit welchen „Serious Games“ bestimmte Lernziele (besser) erreicht werden können.

Ferner gilt: Wenn die Spiele zu Unterrichtsinhalten werden, fördert dies die Medienkompetenz und Selbstwirksamkeit der Schüler. Bei kooperativen Games wird zusätzlich der Teamgeist und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit gestärkt.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter:

https://www.bildung.digital/artikel/serious-games-spielerisch-ernste-inhalte-vermitteln